Meknès nach Lissabon (Teil 3)

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Tag 6: Oued Laou – Tétouan

Wir sind die Küstenstraße nach Tétouan gefahren. Ehrlich gesagt, wer es kann, sollte mit dem Fahrrad Küstenstraßen meiden (jedenfalls zur Urlaubssaison). Am frühen Morgen um 7 Uhr war es noch ruhig, aber je näher wir an Tétouan kamen, umso heftiger wurde der Verkehr. Die Autofahrer haben selbst in engen Kurven Lastwagen und Busse überholt, sodass wir in den Abfahrten teils haarscharf am anrauschenden Gegenverkehr vorbeigeschrammt sind. Außerdem haben Lastwagen in Marokko oft ziemlich schlechte bis gar keine Rußfilter, und der Auspuff ragt nach rechts unter der Ladefläche hervor. Immer als uns eines dieser Monster mit röhrendem Motor überholt hat, rülpste es uns einen schwall heißer, rußiger Abgase auf die Beine.

Die Berge waren knackig, vergleichbar mit dem Baskenland, und der Verkehr nach Tétouan rein war etwas ganz Neues für mich. Ich klebte an Matthews Hinterrad und so sind wir links und rechts, Hauptsache es passte irgendwie, durch Reihen von Autos, Lastwagen und Busse geschlüpft. Der Verkehr bewegte sich im Schritttempo vorwärts, chaotisch, ungeregelt. In den Kreisverkehren standen oft 10 Polizisten und versuchten irgendwie Ordnung ins Chaos zu bringen, doch soweit ich erkennen konnte, waren sie nicht mehr als Statisten. Gegen zwei standen wir vollgepumpt mit Adrenalin vor unserem Hostel, wo wir uns anmeldeten und anschließend die Stadt erkundeten.

Dabei entdeckten wir „Omars Superburger“. Omar ist ein alter Mann, der hinter einem Kneipentisch Burger zubereitet. Auf seiner Haut hat er weiße Flecken, was ich jetzt schon öfter in Marokko beobachtet habe. Ob das hier häufiger ist? Oder auf dunkler Haut einfach nur leichter zu erkennen ist? Jedenfalls sieht es aus wie eine Pigmentstörung. Bei Omar ist jede Bewegung abgemessen, er redet kaum und scheint wie in einer Trance einen Burger nach dem anderen zu braten. Wir haben Hunger und essen gleich zwei Stück – und für umgerechnet 1,80€ pro Burger ist das immer noch ein Schnäppchen.

Danach haben wir noch ein Eis gegessen. Radfahrer sind unersättlich.

Tétouan ist eine interessante Stadt, ganz weiß angestrichen (daher auch die Bezeichnung als „weiße Stadt“ Marokkos) und schmiegt sich an die Hügel des Rifgebirges. In Tétouan steht sogar eine Kirche. Bis 1956 war Tétouan nämlich die Hauptstadt von Spanisch-Marokko.

Mir fällt nach knapp einer Woche wieder auf, wie sehr sich das Reisen zu zweit vom Reisen allein unterscheidet. Es gibt zwar Zeit zu schreiben und zu lesen, aber man muss sich auch weniger mit sich selbst beschäftigen. Das hat Vor- und Nachteile. Ein Vorteil ist sicher, dass eine zweite Person für Unterhaltung und Ablenkung sorgt, wodurch es auf jeden Fall einfacher ist auch die schwierigen Tage zu ertragen, getreu dem Motto „geteiltes Leid ist halbes Leid“. Es ist eine etwas andere Reise als meine letzte Radtour, mit mehr Annehmlichkeiten wie Übernachtungen in Hostels und häufigeren Duschen. Das Abenteuer entsteht mehr in kultureller Hinsicht, als durch besonders anspruchsvolle Strecken. Allein ist das Reisen eben anders, nicht besser, nicht schlechter.

Matthew hat heute den treffenden Spruch gebracht: „Mein Körper fällt gleichzeitig auseinander und wird stärker. Ich weiß nicht, welcher Trend sich durchsetzen wird.“ Damit sich der zweite Trend durchsetzt, haben wir es uns am Abend richtig gut gehen lassen und in einem Hotel Restaurant eine Fischsuppe und als Hauptgericht drei Steaks vom Schwertfisch gegessen. Köstlich! Später habe ich noch lange telefoniert, sodass wir erst gegen 0:30 Uhr schlafen gegangen sind. Aber morgen ist ohnehin nur eine kurze Etappe angesagt, nämlich bis Ceuta, einer kleinen spanischen Enklave auf dem afrikanischen Kontinent. In Ceuta werden wir noch einmal übernachten, bevor wir mit der Fähre nach Spanien übersetzen.

Tag 7: Tétouan bis Ceuta

Es ist kaum zu glauben: Ich bin schon seit einer Woche in Marokko. Das Land hat mich schon jetzt durch seine Vielfalt und Kontraste fasziniert.  Auf den 300 km nach Norden hat sich die Landschaft von einem Wüstenterrain zu einem durch Grün und Buschgewächs geprägten Landschaftsbild verwandelt. Und in den Bergen standen sogar Pinienwälder.

Am Meer ist viel los, der Norden des Landes ist eindeutig wohlhabender als das südliche Landesinnere. Die Autos sind größer und teurer, viele haben holländische, belgische und französische Nummernschilder und auch die Kleidung der Menschen hat sich verändert. Zwar sehe ich auch hier noch Männer in weiten Gewändern und Frauen in bunten Tüchern, aber der Stil ist schon deutlich westlicher geprägt. Sneaker und Turnschuhe, Jeans und Hemd sieht man hier viel häufiger als in Meknès.

Wir sind bis jetzt, 12:30 Uhr, erst 6 km gefahren. Wir haben ausgeschlafen. Vor der Abfahrt haben wir noch in einem Café gefrühstückt, wo wir Fladenbrot, Ei, Weichkäse und einige Schnipsel einer seltsamen Wurst bekommen haben. Alles war mit Olivenöl überflutet (Kalorien!!!), und Gabel oder Messer gab es nicht, also haben wir einfach mit der Hand gegessen. 

Auf dem Weg aus Tétouan hinaus, sind wir noch einmal durch die Medina gelaufen, dieses Mal am Fischmarkt entlang. Der Fisch sah sehr frisch aus, große Stücke von Schwertfisch, Dorade, Scholle und vielen weiteren Meeresbewohnern wurden angeboten auf den kleinen Ständen links und rechts der Gasse. Die Pflastersteine waren glitschig mit Fischwasser, und teils war das Laufen wie auf Eis.

Auf dem Weg durch Tétouan fällt mir auf, wie viele Menschen Zahnlücken haben. Es ist ein weiteres Zeichen, dass ich nicht in Westeuropa bin. In Spanien wird mir dann auffallen, wie perfekt die Zähne der Menschen sind – Krankenversicherung und medizinischer Versorgung sei Dank.

Noch sind wir aber nicht in Spanien. Decathlon gibt es trotzdem, nur eben mit dem obligatorischen Königsportrait hinter der Kasse. Hier besorgen wir neue Fahrradlichter und lassen Matthews Lenker reparieren. Da schlecht verlegte Bremskabel und ein kaputtes Lenkerband auf seine Nerven drückten, konnte Matthew am Ende des Tages seine Hände kaum noch bewegen.

Noch 30 Kilometer an einem stark befahrenen, flachen Küstenboulevard, vorbei an einer Ferienresidenz des Königs und wir sind in Spanien! Genauer gesagt, in Ceuta. Übrigens sagt man in Marokko Sebta, und nicht Ceuta – Ceuta erinnert dann doch zu sehr an die Spanier. Die Eroberung von Ceuta im Jahr 1415 durch die Portugiesen wird von manchem Historiker als der Startschuss der europäischen Expansion gesehen – die Zeit der Kolonien, Handelskompanien und des Sklavenhandels.  

Ceuta ist also ein Ort mit einer bewegten Geschichte von Eroberung und Piraten, auch heute ist Ceuta immer noch wegen Schmuggel und mafiösen Strukturen in den Nachrichten und gilt als absoluter Problembezirk in Spanien. Vor allem sind es aber Bilder von Migranten, die versuchen den 6 Meter hohen Grenzzaun zu überwinden, die Ceuta der breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht haben. In den Bergwäldern um Tétouan sind regelrechte Camps entstanden, in denen Migranten ausharren und auf ihre Chance nach Europa zu gelangen warten.

Marokko ist und bleibt ein Land der Kontraste. Hier im Norden sieht man Leute, die gutgepflegte Hunde mit im Auto haben. Haushunde sind eine ziemliche Seltenheit in Marokko – wer einen hat, ist meistens sehr wohlhabend.  Luxusautos von Marken wie Maserati, Bentley, Maybach und Porsche sehe ich auf der Straße. Und es liegt weniger Müll herum. Die Straßen sind breit… und es gibt zum ersten Mal, seitdem wir in Marokko unterwegs sind einen Fahrradstreifen!

Trotzdem stehen jeden Tag tausende Marokkaner an der Grenze zu Ceuta. Waren können in Ceuta billig eingekauft und in Marokko teuer weiterverkauft werden. Frauen verdingen sich als Lastenträger und schieben in Handkarren voll mit Waren von der spanischen Enklave nach Marokko, wo Händler sie abkaufen.

Als Radfahrer kommt man allerdings ziemlich schnell über die Grenze, während die Autofahrer in einer langen Schlange stehen. Ein Grenzbeamter schaut kurz in unsere Taschen und schon sind wir in Spanien. Wir übernachten wieder in einem günstigen Hotel, das von Ordensschwestern betrieben wird. Doch lange halten wir uns dort nicht auf, uns zieht es an den Strand. Im Wasser finden wir endlich unsere Abkühlung – und beobachten gleichzeitig wie ein Boot der Küstenwache vollgepackt mit Migranten in Richtung Marokko fährt. Wie viele von ihnen es bald schon wieder probieren werden, nach Europa zu kommen? Ceuta liegt zwischen den Kulturen, zwischen den Welten, dass merkt man vom ersten Tag an.

Tag 8: Überfahrt nach Spanien

In einem Zimmer ohne Fenster zu schlafen ist ein Fehler. Erstens, wird es dort tropisch schwül durch unsere feuchten Fahrradsachen und Handtücher. Zweitens wurden wir nicht durch die Sonne aufgeweckt. So kam es, dass wir erst um 11:30 aufgewacht sind. Ich konnte es erst nicht glauben und dachte, dass es erst 5 oder 6 Uhr ist und sich nachts meine Uhr verstellt hatte. Aber es war wirklich 11:30. Ohne natürliches Licht hat meine innere Uhr vollständig versagt.

Wir haben ganz gemütlich alles zusammengepackt und dabei gescherzt, dass uns das Hotel bald rausschmeißt, was aber nicht passiert ist. Um halb zwei kauften wir am nahegelegenen Fährterminal unsere Tickets und stellten uns in die Passagierschlange. Erst lässt man uns durch, dann doch nicht, ein ewiges hin und her. Taschen ab und durch die Kontrolle. Dann zur Seite und Platz machen. Dann wieder zurück. Keiner weiß was zu tun ist, bis der Boss endlich sagt: „Nee, das geht nicht!“. Also werden wir zur Autoschlange geschickt, wo wir es noch gerade rechtzeitig auf die Fähre schaffen. Ein bisschen mehr Initiative seitens der Angestellten wäre doch was. Es sind mindestens 10 Polizisten an uns vorbeispaziert und niemand hat gesagt, dass hier keine Fahrräder erlaubt sind. Vielleicht wussten sie es aber auch selbst nicht.

14:45

Wir sind auf dem Weg von Ceuta nach Algeciras! Die Fähre wird in etwa einer Stunde in Spanien sein und dann beginnt das Kapitel Spanien im Ernst. Während wir auf die Abfahrt gewartet haben, hat Matthew einen interessanten Punkt erwähnt. In Marokko gab es quasi keine weiblichen Autoritätsfiguren. Hier in Ceuta sind wiederum auch viele Grenzbeamtinnen unterwegs und an einem Gebäude war sogar die nackte Büste einer Frau zu sehen. Ein weiteres Zeichen, dass wir in Europa angekommen sind.

Ankunft in Spanien

Wir fahren in Spanien auf verlassenen Landstraßen in Richtung Sevilla. Als es dämmert, schlagen wir unser Nachtlager hinter einigen Büschen am Straßenrand auf. Auf einem schmalen, trockenen Grasstreifen breiten wir unsere Isomatten aus, ziehen unsere wärmsten Klamotten an (in meinem Fall eine lange Wanderhose und meine Regenjacke) und wickeln uns in unsere Notfalldecken ein. Diese Notfalldecken waren der beste Kauf der ganzen Tour und den Einfall habe ich Matthew zu verdanken. Sie sind nicht mehr als ein bisschen Alufolie, doch durch die Beschichtung wird die Körperwärme unter der Decke zurückgestrahlt und es bleibt kuschelig warm.

Die Nacht ist klar und während ich auf meiner Matte liege und staunend den funkelnden Sternenhimmel beobachte, fallen zwei Sternschnuppen vom Himmel. Höchste Zeit, sich etwas zu wünschen.

Spanien und Portugal

Den Abschnitt unserer Tour durch Spanien und Portugal habe ich nur ganz knapp in meinem Tagebuch festgehalten. Viele der Strecken waren mir bekannt, doch zu zweit wurden auch diejenigen Abschnitte, die ich wegen des Verkehrs als langweilig oder stressig in Erinnerung hatte deutlich angenehmer und lustiger zu fahren. Mal übernachteten wir in Pensionen, dann auch wieder in einer verlassenen Villa oder unter freiem Himmel. Auch Hugo, einer meiner Gastgeber auf meiner großen Radreise im letzten Jahr haben wir besucht.

Eines ist mir besonders aufgefallen. Im Vergleich zum engen, wuseligen und lauten Marokko war es in den spanischen Städten still. Es war einfach nichts los. Keine Menschen, an denen man sich vorbeidrücken musste, niemand der einem auf den Fuß trat, kein Gebrüll. Alles war so geordnet. Lustig ist, dass mein Eindruck genau gegenteilig war, als ich von Norden her nach Spanien geradelt bin. Damals, im letzten Jahr, kam mir Spanien wahnsinnig lebendig und voller Hubel und Trubel vor. Wo ich herkomme, beeinflusst meine Perspektive. Je nachdem mit welchem Land verglichen wird – Marokko oder Deutschland – kommt mir Spanien einmal geordnet und ruhig, ein anderes Mal verrückt und lebenslustig vor.

Ein ähnliches Erlebnis hatte ich zum Thema Müll in Marokko. Es liegt unfassbar viel Abfall in den Dörfern oder am Straßenrand. Dosen, Plastikflaschen, Plastiktüten, ganze Müllabfuhrladungen. Doch als ich Matthew fragte, wie Marokko im Vergleich zu Ghana dasteht, meinte er nur „In Ghana war es noch viel, viel schlimmer. Marokko ist sauber.  Je weiter man nach Süden kommt, umso schlimmer wird es.“ (Matthew hat auch ein Jahr in Ghana gelebt)

Wir sind von Bucht zu Bucht entlang der Küste der Algarve geradelt und bei jeder Möglichkeit ins kühle Meer gesprungen. Manche Orte waren von Touristen überrannt und wir dachten uns nur „schnell weg von hier!“. Dann wiederum gab es Küstenabschnitte mit traumhaften Stränden, die vollkommen übersehen wurden von den meisten Urlaubern. Am westlichsten Punkt des Europäischen Festlands, dem Cabo de Sao Vicente, sind wir dann nach Norden abgebogen und in zwei Tagesetappen nach Lissabon gefahren, immer an der Küstenstraße entlang.

Zweimal haben uns wilde Hunde angegriffen. Beim ersten Mal war es ein ganzes Rudel von mindestens 10 Tieren, die uns jagten und an die Waden wollten. Wir brüllten die Hunde an und traten ins Pedal. Wenn einer der wild kläffenden und zähnefletschenden Hunde zu nah kam, gab es einen Tritt. Das schienen die Hunde zu verstehen und nach 100 Metern haben sie die Jagd aufgegeben. Wenn man solche Erlebnisse hat, fängt man an anders über „den besten Freund des Menschen“ nachzudenken.

Am letzten Abend auf Tour wollten wir noch einmal an einem Strand schlafen. Ziemlich schnell stellten wir fest, dass unsere ausgewählte Bucht etwas Besonderes war – nämlich ein FKK-Strand. Wir trafen dort die Brasilianer Felix und Rayssa, mit denen wir uns halbwegs auf Portugiesisch verständigen konnten, denn Englisch sprachen die beiden nicht. Die beiden schwärmten von FKK, und luden uns kurzerhand zu sich nach Hause auf einen Zeltplatz ein. Abends haben wir noch lange zusammen Musik gehört und uns mit anderen Zeltplatzbewohnern getroffen. Bier ist auch in größeren Mengen geflossen und bald war ich so müde, dass ich fast am Tisch eingeschlafen bin.

Auf dem Zeltplatz gab es sogar einen freien Wohnwagen, in dem Matthew und ich übernachten haben. Am nächsten Morgen haben wir noch schön zusammen gefrühstückt und uns dann von unseren Gastgebern verabschiedet, die sich anschließend sofort auf den Weg zum FKK-Strand machten. „Wir sind die ersten die kommen – und die letzten die gehen“, meinte Felix augenzwinkernd zum Abschied.

In Lissabon treffen Matthew und ich auf meinen Bruder Pascal, der aus Deutschland hergeflogen ist. Auf den letzten Metern fahren wir noch neben der Straßenbahn eine der steilen Pflastersteinstraßen Lissabons hoch. Gebührend feiern wir unsere Tour – zwei Wochen und 1200 Kilometer von Marokko bis Lissabon – indem wir zu einem marokkanischen Restaurant gehen und die Gläser heben.

Nach zwei Wochen war für mich doch das Erstaunlichste, dass die Stimmung zwischen Matthew und mir immer fantastisch war. Ich denke es liegt zum Teil daran, dass keiner von uns den anderen übertrumpfen wollte und dass der Schwächere der Maßstab war, an den wir uns gehalten haben. Noch wichtiger war allerdings, davon bin ich felsenfest überzeugt, dass wir immer viel und gut gegessen haben. Ist der Magen leer, liegen die Nerven blank. Im Englischen gibt es dafür den Ausdruck „hangry“, eine Kombination aus den Wörtern „hungry“ und „angry“. Ist der Bauch voll, ist wiederum alles nur halb so wild.

Jedenfalls wird mich Marokko wiedersehen, denn das Land hat noch viele Geheimnisse und Abenteuer, die auf mich warten. Aber jetzt heißt es nochmal 10 Tage Urlaub in Lissabon.

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